Wie kann man ein großartiger getrennt lebender Vater sein?

Trennungen sind auch für Väter kein leichtes Unterfangen

Kommt es zu einer Trennung und Mutter und Vater gehen ab sofort getrennte Wege dann kann das für die komplette Familie unwiederbringliche Auswirkungen mit sich bringen. Ist die Trennung oder die Scheidung vollzogen ist nichts mehr so wie das war, alles ändert sich und bedeutet für alle beteiligten ein Ausnahmezustand. Viele Väter machen sich Gedanken ob sie denn künftig noch genug Zeit für die Kinder haben und deren Bedürfnissen gerecht werden können. Hier handelt sich um ein wirklich sehr sensibles Thema, dennoch um eines was lösbar ist. Der Vater kann trotz der Trennung ein hervorragender Vater sein. Nun gilt es eben sich neu zu finden und sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Leider kommt es viel zu häufig vor dass der Vater einfach nur noch als der Ernährer der Familie betrachtet wird. Aber so sollte das nicht sein denn in den letzten Jahren werden dem Vater immer mehr Aufgaben übertragen. Mittlerweile ist es vollkommen normal wenn der Papa den Kindergeburtstag organisiert und ausrichtet oder einfach mal einen Spielnachmittag einberuft. Die Aufgabe der Eltern sollte immer fair verteilt sein und dabei darf nie vergessen werden den Aufgaben mit Respekt zu begegnen auch dem Ex-Partner gegenüber. Die Erziehung sollte weiterhin die gemeinsame Aufgabe bleiben, die Erziehungsstile ergänzen idealerweise und niemals gegeneinander arbeiten, das wäre ein denkbar schlechter Weg. Kinder bekommen das ganz schnell mit und verlieren das Vertrauen den Eltern gegenüber. Es sollte vor großer Wertung sein die Meinungen zu respektieren und sich nicht einzumischen, solange es nicht gegen das Kindeswohl geht. Bei dem eigenen Nachwuchs sollte jeder der getrennten Partner so vernünftig wie nur möglich sein. Hier gilt es immer zu reden und auch Absprachen sind sehr wichtig, es geht immer um die eigenen Kinder und die können in der Regel rein gar nichts das die Ehe der Eltern in die Brüche gegangen ist. Und genau das sollte den Kindern vermittelt werden denn viele geben sich die Schuld für die Trennung.

Niemals vor den Kindern streiten

Wird Streit vor den Kindern ausgetragen dann kann es sein, die Belastung der Trennung wird noch stärker. Viele Kinder fühlen sich zwischen den Eltern hin- und hergerissen und befürchten sich sich für einen Elternteil entscheiden zu müssen. Eltern sollten sich gegenseitig niemals vor den Kindern ausspielen oder schlecht machen. Väter sollten immer in alles involviert werden und Entscheidungen mit treffen. Vorwürfe machen einfach keinen Sinn.

Väter sollten Verantwortung übernehmen und die Erziehung nicht der Mutter überlassen

Statistiken besagen rund 80 % der getrennten Eltern schaffen es sich zu einigen, zumindest im Bezug auf die Kinder. Die Betreuung der Kinder wird gemeinsam übernommen und das lässt den Vater zum gleichwertigen Elternteil werden und die Rolle wird auch perfekt übernommen. Nach einer Trennung gehen viele Mütter wieder arbeiten oder erhöhen die Arbeitszeit, da das Geld nun eben auch knapper wird. Nun ist der Vater gefragt denn er muss nun unterstützen und zeigen er ist ein guter und verantwortungsbewusster Papa. Die Betreuung sollte einen festen Rhythmus bekommen und den Kindern eine Struktur bieten. Ob es sich nun um ein 50 zu 50 Modell handelt oder andere Modelle muss abgesprochen und getestet werden und bei Bewährung übernommen. Wechselmodelle sind beliebt in diesen Situationen. Der Vater ist auch immer bereit die Betreuung zu Ferienzeiten übernehmen zu können.

Das Finanzielle – Der Vater muss Verantwortung übernehmen

Eine sehr wichtige Aufgabe und Rolle muss der Vater bei den finanziellen Fragen übernehmen. Und genau dieses Thema ist so schnell wie möglich anzugehen zusammen mit der Ex-Partnerin, um ordentliche Absprachen zu treffen. In der Regel ist es nach wie vor so, dass ein Elternteil mehr verdient als der andere, in dem meisten Fällen ist das der Vater. Was bedeutet dem weniger verdienenden Elternteil steht Unterhalt zu und zwar Unterhalt für das Kind. Hier ist es von großer Bedeutung sich neutral und emotionslos zu besprechen und eine Lösung zu finden die allen gerecht wird. Natürlich darf die Lösung den Vater nicht in den finanziellen Ruin treiben denn auch er muss sein neues Leben bestreiten. Oft ist eine neue Partnerin an der Seite des Vaters ein Problem. Es kommt schnell Misstrauen auf und es wird auf die Preisbremse gedrückt. Was aber dennoch nicht vergessen werden darf eine neue Partnerin ist in keiner Weise ein Elternersatz. Kommt es zu Uneinigkeiten in finanziellen Angelegenheiten können die getrennten Paare professionelle Hilfe einer Beratungsstelle in Anspruch nehmen.

Vater-Kind-Beziehung – Wertvolle Zeit

Die gemeinsame Zeit zwischen Vater und Kind ist so wichtig und wertvoll. Und dazu gehören vor allem auch die Rituale wie das gemeinsame Essen oder die Gute-Nacht-Geschichte. Denn genau die kleinen Dinge des Alltags können die Bindung zwischen Vater und Kind extrem stärken und festigen. Auch gemeinsame Aktivitäten die Vater und Kind zusammen unternehmen, sind wertvolle Zeiten. Betreuungszeiten dürfen nicht nur auf die Wochenenden beschränkt sein. Es ist gut immer flexibel zu sein und auch den Alltag zu übernehmen also nicht nur Samstag und Sonntag oder Ferienzeiten. Hier muss von Vater und Mutter an kreativen Lösungen gearbeitet werden. Die Erziehungsaufgaben sind zu verteilen und das macht den Mann auch zum hervorragenden Vater. Das alles gerichtlich regeln zu lassen sollte immer der letzte Weg sein, dies ist extrem anstrengend und sehr langwierig und Kinder leiden darunter.

Das alles macht einen guten Vater aus

  • Die Kommunikation: Es ist so wichtig dass der Vater seinem Kind immer wieder Gespräche anbietet. Immer offen und verfügbar bleiben. Aber auch das Zuhören ist von sehr großer Bedeutung.
  • Die Verfügbarkeit: Der Vater muss für sein Kind da sein und das so oft wie möglich. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sollte dabei immer eingehalten werden.
  • Die Unterstützung: Der Vater muss seinem Kind klar machen ich bin immer für dich da egal was ist. Emotionale Unterstützung ist dabei ein wichtiges Thema. Das Kind muss spüren mein Vater ist da, unterstützt mich dabei meine Ziele zu verfolgen und zu erreichen.
  • Die Kontinuität: Das Kind muss spüren und merken es ist wichtig. Daher ist eine gewisse Routine die Regel.
  • Die Flexibilität: Der Vater ist idealerweise flexibel und auch mal außerhalb der Vereinbarungen verfügbar. Situationen ändern sich und da darf es kein Problem sein sich anzupassen.
  • Respekt: Die Ex-Partnerin ist zu respektieren, alles Negative hat vor dem Kind nicht zu suchen.

Wenn sich der Vater an dieses Regeln hält funktioniert das ganz sicher mit einer wundervollen Vater-Kind Beziehung auch nach einer Trennung.

Getrennte Mutter: wann und wie sollten Sie bei Konflikten zwischen Ihrem Teenager und seinem Vater eingreifen

Nicht immer verläuft die Erziehung bei getrennten Paaren so harmonisch

Mit dem Vater kommt es immer wieder zum Streit vor allem in der Pubertät ist der Ärger vorprogrammiert. Das ist nun nicht weiter schlimm, denn in der Zeit des Heranwachsens ist das regelmäßig der Fall. Eltern sind dabei sehr oft verunsichert was nun richtig ist und was falsch und was soll man denn nur tun, wenn das alles eskaliert?

Wie sollte ein Vater reagieren, wenn es täglich Streit mit den Kindern gibt?

Gerade die Pubertät ist für alle eine sehr große Herausforderung. Nicht nur für die Heranwachsenden sondern auch für Eltern. Ein großes Thema wird es oft wenn die Eltern getrennt sind und die Kinder sich von niemanden verstanden fühlen. Mit der Pubertät beginnt das Kind zu reifen, aber für Vater und Mutter ändert sich erst mal nichts, denn der Teenager bleibt immer deren Kind. Eltern können zwar feststellen Kinder verändern sich auch körperlich aber Kind bleibt eben Kind und ganz genau das kann zu sehr großen Konflikten führen. Oft sind es dann die Väter die bei Rebellion härter durchgreifen und da ist noch mehr Stress vorausgesagt.

Immer Zoff mit dem Vater- Das sind die Gründe

In der Zeit der Pubertät kommt es ganz schnell zu Missverständnissen und kommt dann noch eine Trennung der Eltern dazu, dann ist das der pure Ausnahmezustand. Väter spüren die starken Spannungen zwischen sich und dem Kind. Ganz schnell kommt es daher zum heftigen Streit zwischen Vater und Tochter oder Sohn. Oft liegt es an der nicht vorhandenen Bereitschaft der Väter das Erwachsen werden der Kinder zu akzeptieren und anzuerkennen. Mütter sind da oftmals nachgiebiger und verständnisvoller.

Was können die Gründe für den Zwist sein?

Jeder Heranwachsende nimmt Vorschriften und Grenzen als Rüge und Einschränkung wahr. Geht es um das Thema Ausgehen sind Kinder schnell außer Rand und Band, wenn es Verbote gibt. Kinder fühlen sich dann bevormundet und minderwertig, wenn der Vater alles verbietet und schon kann es zum großen Knall kommen. Eine Mutter kann sich einmischen muss das aber nicht zwingend. Im Falle einer Eskalation aber, ist die Mutter gefragt zu vermitteln und zu schlichten. Teenager erleben in der Pubertät sozusagen ein Eigenleben und Väter sollten das immer bis zu einem gewissen Punkt auch akzeptieren. Bei Bedarf kann es sich auch empfehlen sich mit der Mutter des Kindes zu besprechen, um Eskalationen zu vermeiden.

Ärger mit dem Vater – gewissen Spielraum lassen  

Kinder haben immer Geheimnisse und das ist auch vollkommen normal so. Sie benötigen diese auch um sich selbst weiterzuentwickeln. Verbietet der Vater nun aber den Umgang mit Freunden nur weil es in den Augen des Vaters die falschen Freunde sind kommt es natürlich wieder zum Streit. Auch hier kann die Mutter wieder eine wichtige Rolle spielen und sollte in den Streit eingreifen, damit eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden kann. Die Mutter kann versuchen zu schlichten und Vorschläge unterbreiten für Zugeständnisse auf beiden Seiten. Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen und dazu gehören auch diejenigen, die nicht so gut laufen.  

Kommt es zu ständigen Streitereien zwischen Kind und Vater ist die Mutter gefragt einzugreifen. Die Mutter sollte dabei viel Verständnis und Geduld, sowie viel Einfühlungsvermögen für beide Seiten aufbringen.

Immer schön die Ruhe bewahren

Leider kommt es schon mal vor, dass es bei Streitereien so läuft, dass der Vater sich auf die Gleiche emotionale Ebene begibt als der Teenager und das ist falsch. Lautstarke Streitereien oder Türen knallen bringt so rein gar nichts. So darf sich ein Vater nicht verhalten, hier kann die Mutter wieder klären und und die Wogen glätten. Gelassenheit ist das Zauberwort und das sollte die Mutter dann beiden klarmachen. Streiten darf immer sein aber ein Erwachsener darf sich nicht gleich benehmen wie das Kind, sondern muss immer Vorbild bleiben.

Welche Fragen sollte sich der Vater stellen, um mit einem Konflikt gekonnt umzugehen?

Damit Situationen nicht eskalieren und es zu erbitterteren Streitereien kommt kann sich der Vater bestimmte Fragen stellen. Sollte es bereits eskaliert sein, kann und sollte die Mutter natürlich eingreifen und das Thema aufarbeiten und ein Schlussstrich ziehen. Die Situation muss geklärt und darf nicht im Streit beendet werden. Eltern müssen immer diejenigen sein die wissen, wie man in bestimmten Situationen reagiert. Fragen die man sich stellen kann, nachdem es zum Streit kam oder sich dieser anbahnt sollte der Vater sich vielleicht mal über folgendes nachdenken. Natürlich kann die Mutter nun eingreifen und die Fragen zusammen abarbeiten um die Deeskalation voranzutreiben

  • Wie so ich nun dem Kind jetzt begegnen und gegenübertreten?
  • Was benötigt das Kind denn jetzt von mir?
  • Wie kann ich am besten mir den Launen und den Stimmungen umgehen, damit weitere Eskalationen verhindert werden können?
  • Wie kann ich reagieren wenn der Nachwuchs mir Vorwürfe macht?
  • Wie kann ich denn mir meiner Unsicherheit umgehen?

Vater und Kind sollten zusammen wachsen und die Unsicherheit meistern

Eines ist sicher, es gibt keinen Menschen der alles perfekt macht. Fehler macht jeder von uns und wir wachsen auch mit den Fehlern und nicht zu vergessen auch die Erwachsenen machen Fehler. Die Pubertät ist ein Ausnahmezustand für Kinder und da sollte der Nachwuchs entsprechend unterstützt werden. Funktioniert das nicht zwischen Kind und Vater muss einfach die Mutter da sein und eingreifen bevor es zu Situationen kommt die so keiner haben möchte. Oft sind es so ganz typische Situationen die Konflikte und Streitereien zwischen Vater und Kind entfachen lassen. Erwachsene dürfen aber nie vergessen sie sind viel Reifer als ihre pubertierenden Kinder. Väter sollten sich immer wieder mal auch in die Situation von Kindern hineinversetzen um so besser verstehen zu können. Grundsätzlich ist es so, Streit gibt es immer wieder zwischen Eltern und dem Nachwuchs. Das ist vollkommen normal und unbedenklich. Die Situation wird für Kinder und Heranwachsende noch schlimmer, wenn Eltern sich trennen, oft fühlen diese sich dann für die Situation schuldig. Erwachsene müssen für diese Situation Verständnis haben aber dennoch nicht alles durchlassen und immer sachlich argumentieren. Eskalieren Streitereien zwischen Vater und Kind ist es die Aufgabe der Mutter einzugreifen und schlichten aber nicht Partei ergreifen und vor allem den Vater nicht entfremden.