Kommt es zu einer Trennung und Mutter und Vater gehen ab sofort getrennte Wege dann kann das für die komplette Familie unwiederbringliche Auswirkungen mit sich bringen. Ist die Trennung oder die Scheidung vollzogen ist nichts mehr so wie das war, alles ändert sich und bedeutet für alle beteiligten ein Ausnahmezustand. Viele Väter machen sich Gedanken ob sie denn künftig noch genug Zeit für die Kinder haben und deren Bedürfnissen gerecht werden können. Hier handelt sich um ein wirklich sehr sensibles Thema, dennoch um eines was lösbar ist. Der Vater kann trotz der Trennung ein hervorragender Vater sein. Nun gilt es eben sich neu zu finden und sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Leider kommt es viel zu häufig vor dass der Vater einfach nur noch als der Ernährer der Familie betrachtet wird. Aber so sollte das nicht sein denn in den letzten Jahren werden dem Vater immer mehr Aufgaben übertragen. Mittlerweile ist es vollkommen normal wenn der Papa den Kindergeburtstag organisiert und ausrichtet oder einfach mal einen Spielnachmittag einberuft. Die Aufgabe der Eltern sollte immer fair verteilt sein und dabei darf nie vergessen werden den Aufgaben mit Respekt zu begegnen auch dem Ex-Partner gegenüber. Die Erziehung sollte weiterhin die gemeinsame Aufgabe bleiben, die Erziehungsstile ergänzen idealerweise und niemals gegeneinander arbeiten, das wäre ein denkbar schlechter Weg. Kinder bekommen das ganz schnell mit und verlieren das Vertrauen den Eltern gegenüber. Es sollte vor großer Wertung sein die Meinungen zu respektieren und sich nicht einzumischen, solange es nicht gegen das Kindeswohl geht. Bei dem eigenen Nachwuchs sollte jeder der getrennten Partner so vernünftig wie nur möglich sein. Hier gilt es immer zu reden und auch Absprachen sind sehr wichtig, es geht immer um die eigenen Kinder und die können in der Regel rein gar nichts das die Ehe der Eltern in die Brüche gegangen ist. Und genau das sollte den Kindern vermittelt werden denn viele geben sich die Schuld für die Trennung.
Niemals vor den Kindern streiten
Wird Streit vor den Kindern ausgetragen dann kann es sein, die Belastung der Trennung wird noch stärker. Viele Kinder fühlen sich zwischen den Eltern hin- und hergerissen und befürchten sich sich für einen Elternteil entscheiden zu müssen. Eltern sollten sich gegenseitig niemals vor den Kindern ausspielen oder schlecht machen. Väter sollten immer in alles involviert werden und Entscheidungen mit treffen. Vorwürfe machen einfach keinen Sinn.
Väter sollten Verantwortung übernehmen und die Erziehung nicht der Mutter überlassen
Statistiken besagen rund 80 % der getrennten Eltern schaffen es sich zu einigen, zumindest im Bezug auf die Kinder. Die Betreuung der Kinder wird gemeinsam übernommen und das lässt den Vater zum gleichwertigen Elternteil werden und die Rolle wird auch perfekt übernommen. Nach einer Trennung gehen viele Mütter wieder arbeiten oder erhöhen die Arbeitszeit, da das Geld nun eben auch knapper wird. Nun ist der Vater gefragt denn er muss nun unterstützen und zeigen er ist ein guter und verantwortungsbewusster Papa. Die Betreuung sollte einen festen Rhythmus bekommen und den Kindern eine Struktur bieten. Ob es sich nun um ein 50 zu 50 Modell handelt oder andere Modelle muss abgesprochen und getestet werden und bei Bewährung übernommen. Wechselmodelle sind beliebt in diesen Situationen. Der Vater ist auch immer bereit die Betreuung zu Ferienzeiten übernehmen zu können.
Das Finanzielle – Der Vater muss Verantwortung übernehmen
Eine sehr wichtige Aufgabe und Rolle muss der Vater bei den finanziellen Fragen übernehmen. Und genau dieses Thema ist so schnell wie möglich anzugehen zusammen mit der Ex-Partnerin, um ordentliche Absprachen zu treffen. In der Regel ist es nach wie vor so, dass ein Elternteil mehr verdient als der andere, in dem meisten Fällen ist das der Vater. Was bedeutet dem weniger verdienenden Elternteil steht Unterhalt zu und zwar Unterhalt für das Kind. Hier ist es von großer Bedeutung sich neutral und emotionslos zu besprechen und eine Lösung zu finden die allen gerecht wird. Natürlich darf die Lösung den Vater nicht in den finanziellen Ruin treiben denn auch er muss sein neues Leben bestreiten. Oft ist eine neue Partnerin an der Seite des Vaters ein Problem. Es kommt schnell Misstrauen auf und es wird auf die Preisbremse gedrückt. Was aber dennoch nicht vergessen werden darf eine neue Partnerin ist in keiner Weise ein Elternersatz. Kommt es zu Uneinigkeiten in finanziellen Angelegenheiten können die getrennten Paare professionelle Hilfe einer Beratungsstelle in Anspruch nehmen.
Vater-Kind-Beziehung – Wertvolle Zeit
Die gemeinsame Zeit zwischen Vater und Kind ist so wichtig und wertvoll. Und dazu gehören vor allem auch die Rituale wie das gemeinsame Essen oder die Gute-Nacht-Geschichte. Denn genau die kleinen Dinge des Alltags können die Bindung zwischen Vater und Kind extrem stärken und festigen. Auch gemeinsame Aktivitäten die Vater und Kind zusammen unternehmen, sind wertvolle Zeiten. Betreuungszeiten dürfen nicht nur auf die Wochenenden beschränkt sein. Es ist gut immer flexibel zu sein und auch den Alltag zu übernehmen also nicht nur Samstag und Sonntag oder Ferienzeiten. Hier muss von Vater und Mutter an kreativen Lösungen gearbeitet werden. Die Erziehungsaufgaben sind zu verteilen und das macht den Mann auch zum hervorragenden Vater. Das alles gerichtlich regeln zu lassen sollte immer der letzte Weg sein, dies ist extrem anstrengend und sehr langwierig und Kinder leiden darunter.
Das alles macht einen guten Vater aus
- Die Kommunikation: Es ist so wichtig dass der Vater seinem Kind immer wieder Gespräche anbietet. Immer offen und verfügbar bleiben. Aber auch das Zuhören ist von sehr großer Bedeutung.
- Die Verfügbarkeit: Der Vater muss für sein Kind da sein und das so oft wie möglich. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sollte dabei immer eingehalten werden.
- Die Unterstützung: Der Vater muss seinem Kind klar machen ich bin immer für dich da egal was ist. Emotionale Unterstützung ist dabei ein wichtiges Thema. Das Kind muss spüren mein Vater ist da, unterstützt mich dabei meine Ziele zu verfolgen und zu erreichen.
- Die Kontinuität: Das Kind muss spüren und merken es ist wichtig. Daher ist eine gewisse Routine die Regel.
- Die Flexibilität: Der Vater ist idealerweise flexibel und auch mal außerhalb der Vereinbarungen verfügbar. Situationen ändern sich und da darf es kein Problem sein sich anzupassen.
- Respekt: Die Ex-Partnerin ist zu respektieren, alles Negative hat vor dem Kind nicht zu suchen.
Wenn sich der Vater an dieses Regeln hält funktioniert das ganz sicher mit einer wundervollen Vater-Kind Beziehung auch nach einer Trennung.